Das Taschkent International Film Festival hat nach langer Pause wieder begonnen und auf der diesjährigen Gästeliste standen einige weltbekannte Namen.

Sein einzigartiges Wettbewerbsprogramm konzentrierte sich auf junge Filmemacher, denn wie Luc Besson auf dem Festival sagte: „Das Kino in Usbekistan ist 100 Jahre alt, also ist es an der Zeit, der Jugend Raum zu geben!“

Die großen Gewinner

Alle konkurrierenden Kurzfilme wurden in nur fünf Tagen in ganz Usbekistan gedreht. Der Grand Prix in dieser Kategorie ging an „On the Silk road. Sherzod Nazarov, der Regisseur von „On the Silk Road“, erklärte, dass es für ihn und sein Team wichtig sei, „an diesem Filmfestival teilzunehmen, um die Arbeit unserer Kollegen aus Ländern wie Kirgisistan, Tadschikistan und Spanien zu sehen“. Es war eine Zeit für sie, Freunde zu werden, was seiner Meinung nach eines der wichtigsten Dinge war.

Sherzod Nazarov, der Regisseur von „On the Silk Road“ und Crew

Der Titel seines Kurzfilms, die alte Handelsroute, hat auch dem Filmfestival selbst seinen Namen gegeben, das jetzt den Titel „Perle der Seidenstraße“ trägt.

Madina Makhmudova gewann die „Beste weibliche Rolle“ für ihre Leistung in einem Film des jungen usbekischen Regisseurs Saidalokhan Masudkhanov. Außerdem wurde ihm der Sonderpreis der Jury verliehen. Der Film heißt „Objective“ oder „The Lens“, weil die Charaktere durch das Auge einer Fotokamera verfolgt werden. Masudkhanov sagt, dass der Film von Liebe handelt und dass sie versucht haben, damit zu experimentieren, was sich seiner Meinung nach ausgezahlt hat.

Die Werte des Festivals

Kreatives Experimentieren steht im Mittelpunkt des Festivals. Ziel ist es, ein regionales Zentrum zu werden, um Innovationen in der Filmindustrie in ganz Zentralasien voranzutreiben. In diesem Jahr begrüßte es mehr als 350 Filmemacher aus über 40 Ländern. Firdavs Abduxoliqov, der Präsident des Internationalen Filmfestivals von Taschkent, erklärt, dass ihr Ziel darin besteht, „die Bemühungen von Kameraleuten aus der ganzen Welt zu konsolidieren, um eine starke Plattform für die Diskussion brillanter Ideen und den Austausch von Projekten am Rande unseres Filmfestivals zu schaffen“. . Er erwartet, dass diese Projekte die Entwicklung der usbekischen Filmindustrie vorantreiben werden.

Firdavs Abduxoliqov, Präsident des Internationalen Filmfestivals von Taschkent

Eine lange Geschichte

Das Taschkent International Film Festival gibt es schon lange. Ab 1968 galt sie allgemein als prominentes Forum für innovative Filmemacher aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Das renommierte Festival wurde jedoch 1997 ausgesetzt, bis es in diesem Jahr nach einer Entscheidung des Präsidenten von Usbekistan offiziell wiederbelebt wurde.

Zu den Höhepunkten des Festivals gehörten Schulungen und Meisterkurse für junge Kameraleute.

Die kreative Produzentin Anna Gudkova sagt, dass junge Filmemacher in diesen Workshops viel lernen können, zum Beispiel, wie sie ihre Erstlingswerke beginnen, welche industriellen Innovationen entstehen und wie die Filmindustrie im Zeitalter von Online-Plattformen und der Entwicklung des Internets funktioniert.

Kreative Produzentin Anna Gudkova

Am wichtigsten ist jedoch, dass sie argumentiert, dass der Unterricht „eine Gelegenheit bietet, sich zu treffen und miteinander zu kommunizieren, was tatsächlich eine der Grundlagen dieses Berufs ist“.

Das wiederbelebte Taschkent International Film Festival soll zu einer jährlichen Veranstaltung werden. Im nächsten Jahr sollen noch mehr Gäste aus aller Welt anziehen.

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